Die Ausschaltung
Jeder kennt diese Funktion von einem Lichtschalter, an dem man das Licht entweder an oder aus schaltet. Diese so genannte „Ausschaltung“ dient als die einfachste der möglichen elektrischen Schaltungen dazu, einen elektrischen Verbraucher an einem typischerweise Kippschalter mit einer Wippe zu schalten.
Dieser Schaltertyp wird auch als „Aus- bzw. Wechselschalter“ bezeichnet. An ihm befinden sich zwei bzw. drei Anschlussklemmen zum Anschluss des Außenleiters L (Phase) und eines geschalteten Leiters (Pfeil). Letzterer Leiter führt dann zum zu schaltenden Verbraucher, z.B. einer Lampe. Insofern unterbricht ein Ausschalter lediglich die Stromzufuhr und schaltet so den Verbraucher an bzw. aus. Wird ein Kippschalter für eine Ausschaltung eingesetzt, so sollte dieser so angeschlossen werden, dass die Wippenstellung so gewählt wird, dass beim Drücken unten der Verbraucher angeschaltet und beim Drücken oben ausgeschaltet wird.
Typischerweise wird ein Ausschalter direkt neben Türen installiert, so dass man beim Betreten eines Raumes direkt das Licht anschalten kann. Hier die Darstellung der Ausschaltung mit Schalterdose (Abb. 1) und mit Abzweigdose (Abb. 2).
Die Wechselschaltung
Mittels einer "Wechselschaltung" kann ein elektrischer Verbraucher wie z.B. eine Lampe an zwei Schaltern von unterschiedlichen Montageorten aus ein- und ausgeschaltet werden.
Um dieses wechselnde Schalten des Verbrauchers zu ermöglichen, gibt es zwischen den beiden Schaltern zwei voneinander unabhängige Verbindungsleiter. So kann an jedem der beiden Schalter der Verbraucher jeweils an oder aus geschaltet werden. Dabei wird durch die jeweilige Schalterstellung von einem zum anderen Verbindungsleiter gewechselt und der Verbraucher wird entweder durch den einen oder den anderen Verbindungsleiter oder gar nicht stromversorgt.
Eine solche Wechselschaltung wird auch „Flurschaltung“ oder „Hotelschaltung“ genannt und bietet sich daher vor allem in z.B. langen Korridoren, an Treppen, im Schlafzimmer oder in einem Durchgangszimmer mit einem Schalter an jeder Tür an. In jedem dieser Fälle wird z.B. die Beleuchtung an verschiedenen und oft voneinander weiter entfernten Schaltorten geschaltet. Dabei wird immer entweder An oder Aus geschaltet, ganz unabhängig davon, wo die Beleuchtung angeschaltet wurde.
Für eine Wechselschaltung werden üblicherweise zwei Wechselschalter mit jeweils drei rückseitigen Anschlussklemmen verwendet. Zwei dieser Klemmen sind mit einem Pfeil und die dritte Klemme mit „L“ gekennzeichnet. Für die Verkabelung werden zwei unterschiedliche Kabeltypen eingesetzt. Von der Verteilung zum ersten Schalter wird ein Kabel mit drei Adern (Typ NYM-J 3 x 1,5 mm²) verwendet. Ebenso für die Verkabelung zur Beleuchtung. Dagegen wird zwischen beiden Schaltern ein vieradriges Kabel (Typ NYM-J 4 x 1,5 mm²) eingesetzt.
Die Serienschaltung
Eine sogenannte "Serienschaltung" liegt vor, wenn von einem Schalter zwei elektrische Verbraucher wie bspw. Lampen unabhängig voneinander geschaltet werden können.
Anders als bei einem Aus- oder Wechselschalter verfügt ein Serienschalter über eine mittig geteilte Schaltwippe. So kann an jeder der beiden Wippen jeweils ein Verbraucher an bzw. aus geschaltet werden.
Eine Serienschaltung wird möglich, indem am Schalter ein Außenleiter L (Phase) und zu jedem Verbraucher bzw. jeder Lampe ein separater geschalteter Leiter vorliegt.
Sicherheitshinweis
Die Installation bzw. der Eingriff in das Stromnetz kann zu Schäden an Geräten sowie zu schweren Verletzung bis hin zu einem tödlichen Stromschlag führen. Daher darf der Anschluss und die Installation nur von Fachpersonal bzw. einer Elektrofachkraft im spannungs- bzw. stromfreien Zustand durchgeführt werden. Überprüfen Sie die Spannungsfreiheit vor Beginn er Installationsarbeiten z.B. mit einem Spannungsprüfer.
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